John-Deere 3040
26.09.2013 Besichtigung Power-Bulldog #
Diesen Traktor habe ich zufällig gesehen und mich total dafür begeistert.
Dieser John-Deere 3040 aus den 80er Jahren hat 92 PS und einen Sechszylinder-Motor. Er war bis vor kurzem noch im Einsatz und ist technisch in Ordnung, lediglich die Lackierung muss verbessert werden, sowie der Innenraum der klimatisierten Kabine bedarf einer Überholung. Es fehlt auch noch der Hirsch an der Vorderseite. Die Fronthydraulik wird gegen die Frontgewichte ausgetauscht und damit kann die für Mai/Juni 2014 geplante Deutschland-Tour beginnen. Einzelheiten der Fahrt werden dann auf dieser Homepage veröffentlicht.
22.11.2013 Kauf des John-Deere 3040 #

Am 22.11.2013 habe ich diesen John-Deere-Traktor 3040 gekauft.
Der Traktor wird mit der aktuellen JOHN-DEERE-Hochglanzfarbe lackiert, obwohl er ursprünglich matt war. Dadurch wirkt er optisch sehr gepflegt. Zur Zeit sind die Motorhaube und die Motor-Seitenverkleidungen in der Lackierung. Das Lackieren des Motors, des Kühlsystems, des vorderen Rahmens sowie der Achsen kann ich selbst vornehmen. Es müssen noch die Felgen in JOHN-DEERE-Gelb und verschiedene Bereiche der Kabine schwarz lackiert werden. Technisch ist der Schlepper überholt. Die Kardanwelle für den Frontantrieb habe ich abnehmen lassen, da dieser bei der Fahrt durch Norddeutschland im Mai und Juni 2014 nicht benötigt wird.

Die Motorhaube und die Seitenbleche sind bereits lackiert, und am 11.12.2013 habe ich diesen Traktor ohne die Haube nach Hause gefahren.

Der Traktor wird mit dem Vorderteil bis zur Fahrerkabine, die für die Werkstatt zu hoch ist, in die Werkstatt gefahren, so dass der vordere Teil lackiert werden kann.
06.12.2013 Restaurierung JD 3040 #
Die Lackierung ist im Wesentlichen abgeschlossen (21.03.2014).
Nachdem der Kabinen-Innenraum schwarz lackiert wurde, sind nun auch der Getriebe-Hydraulik-Block und die hinteren Kotflügel fertig lackiert. Einige Schönheits-Arbeiten und die Endlackierung einiger Anbauteile müssen nun noch durchgeführt werden. Als nächstes wird der Sitz neu gepolstert, die Innenraum-Verkleidungen mit schwarzem Kunstleder bezogen, die Seitenfenster und der Sitz eingebaut und das Zugpendel fixiert.
Nun sieht der Johnny aus wie frisch aus der Fabrik gekommen.

Abschleifen und Grundieren des hinteren Traktorteils vom 27.2. - 11.03.2014
Aus der Fahrerkabine wurden die Verkleidungen an der Decke und an den Seitenwänden entfernt, der Fahrer- und der Beifahrer-Sitz sowie die Fußmatte wurden ausgebaut. Die gesamte Kabine wurde ausgesaugt und abgewaschen. Nun kann sie lackiert und die Abdichtung mit Silikon wieder vervollständigt werden. Die Hinterradfelgen wurden komplett blank geschliffen und grundiert. Das Kunststoff-Kabinendach ist zweimal grün lackiert worden und somit fertig.
Hier sehen wir das fertig lackierte Kabinendach und das weiß grundierte linke Hinterrad. Zum Schutz des Reifens wurde um die Felge herum mit Klebeband und alten Zeitungen abgeklebt. Dies soll bis zum letzten Endanstrich dran bleiben.

Der Stellplatz hinter dem Hoftor
Nun steht der Schlepper auf seinem endgültigen Platz auf dem unteren Hof hinter dem gotischen Tor. Eine Folie habe ich noch unter das Fahrzeug gelegt, weil er dort noch weiter lackiert werden soll.
Die Farbe der Hinterrad-Kotflügel, der Fahrerkabine von innen und außen, des von hinten und seitlich zu sehenden Getriebes sowie der Hydraulik-Anlage ist zwar in einem relativ guten Zustand, denn es gibt nur wenige Roststellen. Allerdings will ich das Fahrzeug komplett mit Hochglanz-Farbe lackieren. Die Hinterradfelgen sind farblich stark verblasst und sollen in dem gleichen Gelbton lackiert werden wie die Vorderradfelgen. Auf diesem Stellplatz sieht man im Vergleich zu dem gotischen Hoftor, wie riesig und wuchtig der Traktor wirkt.

Traktor wurde gedreht, jetzt kann er von hinten lackiert werden.
Heute am Montag, dem 24. Februar 2014, habe ich den Traktor aus der Werkstatt gefahren. Nachdem ich zunächst die Batterien eingebaut hatte, sprang der Schlepper sofort an. Der Sound des Sechszylinders ist etwas sehr beeindruckendes und hat rein gar nichts mit dem Geknatter eines kleinen alten Traktors.
Zu sehen ist der Schlepper, wie er in der vorderen Hälfte lackiert ist, und in der hinteren Hälfte noch nicht. Es liegt also noch viel Arbeit vor mir.

Lackierung Teil 1 ist abgeschlossen
Heute am Donnerstag, dem 6. Februar 2014 habe ich alle Teile, die ich lackieren konnte, fertig lackiert. Wenn die Farbe getrocknet ist, dann werde ich alle Teile zusammensetzen und anbauen. Danach wird der Traktor gedreht, so dass das Heck in die Werkstatt reicht. Ich kann dann im zweiten Teil der Lackierung die Hinterachse, den sichtbaren Getriebeblock und die Dreipunkt-Hydraulik-Anlage lackieren. Teil 3 wird die Lackierung der Hinterräder und der hinteren Kotflügel sein, Teil 4 ist die Lackierung der Kabine, was ich wahrscheinlich erst im Frühjahr in Angriff nehmen kann.
Hier sieht man das linke Vorderrad mit der gelb lackierten Felge. An einzelnen Stellen muss sie noch nachgebessert werden, da ich nicht überall gut hin kam.

Lackierung des Frontgewichtes
Der JOHN-DEERE 3040 hat als Gegengewicht zu dem relativ weit hinten angebrachten Motor entweder ein Frontgewicht oder eine Front-Dreipunkt-Hydraulik-Anlage. Mein Traktor hat ein Frontgewicht.
Hier sehen Sie das Basis-Gewicht, das allein 80 kg wiegt. An ihn können bis zu 10 Gewichtsplatten angehängt werden, die jeweils 10 kg wiegen. Ich werde nur das Basis-Gewicht verwenden, weil der Traktor ja nicht durch angehängte schwere Lasten vorne zu leicht wird.

Sie sehen hier meine Badewanne. Warum zeige ich diese? Das hat zwei Gründe:
Zum einen ist sie ein wunderbares Hilfsmittel, den Rücken zu entspannen, wenn ich in diesen Tagen des Januar und Februar 2014 in der Werkstatt bei +6 bis +8 Grad Celsius zwischen 6 und 9 Stunden lang den alten Lack abschleife, grundiere und neu lackiere, und dann total unterkühlt ins Haus komme,
zum anderen ist folgendes passiert: Heute am 04.02.2014 habe ich am Wannenrand einen grünen Farbklecks entdeckt. Wo der wohl herkommt???? (Natürlich habe ich ihn sofort entfernt)

Hier sehen wir die Pinnwand, auf der ich die Arbeitsschritte, Beschaffung von Einzelteilen wie Schrauben, von Materialien wie z.B. Farben, Werkzeuge (z.B. Pinsel und Drahtbürstenvorsätze vor die Bohrmaschine) etc. notiert habe.
Die Pinnwand ist schon übersichtlich geworden, die lange Liste der Aktivitäten, neuen Ideen und Notizen nimmt nun gottseidank ab. Ich freue mich auf den Tag, an dem ich sagen kann, dass mein JOHN-DEERE 3040 fertig ist und dann aussieht, als wenn er just gerade aus der Fabrik in MANNHEIM gekommen wäre.

Heute am 04.02.2014 habe ich noch die Felgen der Vorderräder abgeschliffen und die Roststellen mit weißer Rostschutz-Grundierung gestrichen. Wenn ich Glück habe, dann ist morgen alles getrocknet und ich kann die Felgen der Vorderachse gelb streichen. Dann wäre im Prinzip alles erledigt, was ich rund um das Vorderteil des Traktors in der Werkstatt restaurieren konnte.
Es bleiben noch vier Arbeitsblöcke zu erledigen:
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Streichen des Kabinendaches in John-Deere-Grün. Das Kunststoffdach ist im Laufe der fast 30 Lebensjahre des Traktorss abgeplatzt und verblasst.
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Lackieren des Hecks in John-Deere-Grün. Hier sind es die außen sichtbaren Teile der Dreipunkt-Hydraulik, des Getriebe-Blocks mit Hinterachstrichtern und in John-Deere-Gelb die Hinterradfelgen.
3.Reinigen des Kabinen-Innenraumes.
- Reparatur des Fahrersitzes, Aufpolstern des Beifahrer-Sitzes, Lackieren der abgenutzen Hebel und Bedieninstrumente, Reparatur der Innenraum-Verkleidung.

Ebenfalls am 04.02.2014 konnte ich die meisten Anbauteile, die ich zum Lackieren abgebaut hatte, wieder anbauen. Damit dies genau an der richtigen Stelle geschieht, habe ich alles vorher fotografiert und diese Bilder, die größtenteils hier nicht zu sehen sind, benutzt, um alles wieder an die richtige Stelle an zu bauen.
Hier sieht man auf der linken Traktor-Seite den linken Batteriekasten und die beiden Trittstufen, die die 118 cm Höhenunterschied ausgleichen, die der Kabinenboden über dem Erdboden liegt.

Lackieren der Anbauteile
Die entrosteten Anbauteile habe ich in der Regel mit zwei Schichten Rostschutzfarbe und einer Schicht Deckfarbe gestrichen. Diese Schichten habe ich mit Rollen aufgebracht, damit es gleichmäßig ist und vor allem keine “Rotznasen” zieht. So wie es scheint, ist es mir auch gelungen. Für die Frontpartie und die Vorderachse verwendete ich weiße Rostschutz-Grundierung, für Teile, an denen sich die Farbe naturgemäß abnutzen wird, habe ich ein Grün verwendet, das dunkler als das John-Deere-Grün ist. Da gibt es dann keine hellen Flecken, die durch Betreten freigescheuert werden. Betroffen sind hier im Wesentlichen die drei Trittstufen, wobei die oberste Stufe die Abdeckung des linken Batteriekastens ist.
Alle Teile, die schwarz lackiert werden müssen, streiche ich zweimal mit einem hochglänzenden schwarzen Rostschutzlack. Das sind die Metallteile des auf einem Rohr über der Haube angebrachten Ansaug-Vorfilter für die Verbrennungsluft, sowie ein Haltegriff seitlich an der Haube und diverse Teile, die zur Sicherheitskabine SG II gehören.

Überraschungen
Beim Entrosten der Halterungsbügel für die Hartgummi-Vorderrad-Kotflügel ist an beiden Bügeln die gleiche Sollbruchstelle gerissen. Obwohl dies nicht viel zu halten hat und man den Riss auch nicht sieht, will ich meine Deutschland-Fahrt nicht mit einem erkannten Defekt beginnen. Mein altes Schweißgerät, das ich günstig erworben, aber noch nicht ausprobiert hatte, funktionierte nicht gut und war zum Schweißen nicht zu gebrauchen. Mein Wanderfreund Rainer hat mir freundlicherweise mit seinem Schweißgerät die Schweißarbeiten erledigt. Hiermit bedanke ich mich noch einmal ausdrücklich.
An einem meiner John-Deere-LANZ 300 - Traktoren hat der Auspuff einen Riss und die Kotflügel müssen geschweißt werden. Da hoffe ich auf weitere Unterstützung durch Rainer.

Sehr aufwändig sind die Entrostungs- und Schleifarbeiten der Anbauteile.
Die Batteriekästen sind stark korrodiert und von Batteriesäure zerfressen. Hier ist es erforderlich, alle losen Rostteile zu entfernen. Dies war bei der milden Witterung im Januar 2014 im Freien möglich. So wie es aussieht, bleibt es auch Anfang Februar noch mild.
Mit Drahtbürstenvorsätze an der Bohrmaschine und am Winkelschleifer konnte dies in stundenlanger anstrengender Arbeit erledigt werden, allerdings wurden zugegebenerweise die Nerven der Nachbarn ein wenig strapaziert. Da in einem Dorf immer mal jemand an seinem Haus oder Grundstück arbeitet, ist dies eine Belästigung, die man normalerweise hinnimmt. Schließlich ist das Wohnen in einem Dorf ja nicht der Ersatz für einen Sanatoriums-Aufenthalt.

Die ersten Lackierarbeiten sind gemacht:
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Grundierung der vom Rost befreiten Teile wie Frontblech, Seitenrahmen und Vorderachse
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Erster Lackanstrich am Motor und angebauter Aggregate, wie Anlasser, Lichtmaschine, Wasserpumpe usw.
Der Traktor ist mit einer Lackierkabine aus Folien umgeben. Den Fußboden habe ich mit Wasser angefeuchtet, damit sich kein Staub entwickelt. Ganz gelingt dies bei einem solchen Behelf natürlich nicht.

Die Roststellen an der Frontseite sowie an allem, was nach außen sichtbar ist, werden weggeschmirgelt und mit Grundierung lackiert.
Alle Aufkleber sind abgeschmirgelt und die Lampen sind abgebaut worden, Stand 14.01.2014
Die Seiten-Lochbleche waren ursprünglich schwarz lackiert, was bei der 50er JOHN-DEERE-Traktoren-Serie der Fall war, aber nicht bei der 40er Serie. Da mein Traktor einer der letzten der Baureihe war, kann es sein, dass dieser Schlepper bereits das Design der 50er Serie hatte.
Um das Original-Design herzustellen, habe ich die Lochbleche, die zur Belüftung des Kühlers dienen, grün lackiert.
Die hinteren kleinen Seitenteile habe ich grün lackieren lassen. Das daran geschraubte Lochblech wird auch grün lackiert.
Die Motorhaube wurde am 05.12.2013 vom Lackierer abgeholt und steht jetzt im Flur meiner Wohnung, bis sie am Ende der Lackierung angebaut wird.
Sie war auf dem Autoanhänger ganz vorsichtig festgebunden, dass sie keinen Schaden nimmt. Sie sieht wie neu aus. Gute Arbeit der Lackierwerkstatt Deusing in Braunfels-Bonbaden.
03.04.2014 Ende der Restaurierung JD 3040 #

Zweite Probefahrt am 03.04.2014
Bei der zweiten Probefahrt habe ich festgestellt, dass die Synchron-Ringe für den zweiten und dritten Gang jeweils sehr abgenutzt sind, so dass ein problemloses Schalten durch Verwendung von Zwischengas unterstützt werden muss. Bei dieser Fahrt konnte ich bereits ein Gefühl entwickeln, wie die 16 Vorwärtsgänge gehandhabt werden. Insbesondere die Lastschaltstufe, bei der alle Vorwärtsgänge durch seitliches Verschieben des Ganghebels ohne zu kuppeln in der Geschwindigkeit um 21 % verringert, die Zugkraft um 27 % erhöht wird, ist in der Anwendung ungewohnt, aber bei mehrmaliger Benutzung lässt sich damit leicht umgehen.
Diese zweite Probefahrt habe ich zum Einkaufen in einem Supermarkt in Brandoberndorf genutzt…. ;-)

Zulassung am 02.04.2014
Ich war sehr glücklich, dass ich mein Wunschkennzeichen HG-JD 3040 bekommen habe (JD für John-Deere, 3040 ist die Modellnummer). Natürlich bin ich gleich zu meinem John-Deere-Händler gefahren und habe den Traktor stolz vorgeführt. Alle Kollegen aus der Werkstatt haben sich den Traktor angesehen. In den nächsten Tagen werden die undichten Stellen an der Lenkhydraulik und an der Vorderachse abgedichtet. Die anschließende Probefahrt über die Dörfer des Hintertaunus hat mir ein wenig Gefühl für das Fahrzeug vermittelt. Nach wie vor ist der Sound des 6-Zylinder-Motors sehr beeindruckend, ebenso die Optik, die durch die Lackierung mit Hochglanz-Lack genau den Eindruck vermittelt, den ich beabsichtigt habe. Die ursprüngliche Mattglanz-Lackierung würde niemals so enorm wirken wie eben dieser Lack.
Mit den angebrachten vorderen Kotflügeln ist es schwierig, rückwärts ohne Einweiser in die Hofeinfahrt zu fahren, ohne einen Kratzer zu verursachen. Wenn ich keinen Einweiser zur Verfügung habe, werde ich den Traktor vor dem Hof abstellen, siehe Bild.

Der neu bezogene Fahrersitz wurde am 26.3.2014 eingebaut. Damit war das Fahrzeug benutzbar.
Der alte relativ moderne Fahrersitz, der sowohl in der Höhe, als auch nach hinten sowie die Neigung der Rückenlehne verstellbar ist, wurde neu bezogen. Dazu habe ich zunächst den Hartschaum-Polsterkörper, der unansehnlich war, mit einer durchsichtigen Folie bezogen und danach mit rapsgelbem Kunstleder umgeben. Zum Schutz des gelben Sitzpolsters habe ich eine weitere durchsichtige Folie darüber gezogen, die mit dem aktuellen John-Deere-Hirsch von innen beklebt ist.
Der gelbe Sitz passt wunderbar in die schwarz lackierte Umgebung der SG2-Kabine.