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Über mich

Geschichte
Die Deutsche Geschichte interessiert mich, weil ich dadurch politische Vorgänge der Gegenwart besser verstehen kann.
Um sie leichter zu merken, unterteile ich sie in
- Vorgeschichte
- Frühgeschichte
- Deutsche Geschichte im engeren Sinne
- Deutsche Gegenwartsgeschichte

Im folgenden möchte ich nur kurz einige wichtige historische Eckwerte schlagwortartig darstellen, um den Charakter einer Übersicht bei zu behalten. Eine gewisse Dynamik wird diese Seite immer aufweisen, weil mit jeder Sekunde, die vergeht, der Zeitraum der Geschichte um eine Sekunde länger wird. Besonders interessant finde ich die Tatsache, dass bei historischen Prozessen die Bewertung von unterschiedlichen Fachleuten, und auch mir als Laien, zum Teil völlig konträr ausfällt. Karl Marx, Otto von Bismarck, Helmut Kohl und Willi Brandt sind typische Vertreter dafür, dass deren Leistung vollkommen gegensätzlich wahrgenommen werden kann. In der früheren Geschichte hat zum Beispiel der Goten-König Theoderich der Große (451/56 bis 526 n.Chr.) in seiner Regierungszeit als besondere Leistung erreicht, dass sein Volk 33 Jahre Frieden erleben durfte, aber er ist durch den Mord an seinem Vorgänger Odoaker 493 auch nicht gerade als moralische Instanz anzusehen.
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Ü b e r b l i c k



Vorgeschichte
Die Vorgeschichte ist für mich der Zeitraum, der vor der Antike anzusiedeln ist, also von der Entstehung der Erde an bis ca. 3000 Jahre vor Christus. Alles, was wir darüber wissen, sind Funde von Skeletteilen, Werkzeugen und Gebrauchs-, bzw. Kunstgegenstände, Wandmalereien und Spuren im Gestein. Ein sensationeller Glücksfall wie konservierte Leichen sind sehr selten (z.B. Moor- bzw. Gletscherleichen, wie der berühmte Ötzi). Alle Vorstellungen und Mythen aus dieser Zeit sind historisch nicht gesichert und deshalb irrelevant.

Frühgeschichte
Die Deutsche Frühgeschichte bezieht sich auf das Leben in Mitteleuropa bis zum Beginn des Mittelalters um 500 n.Chr. Im Wesentliches ist es die Geschichte der Kelten, der Germanen und der Römer bis zum Abschluss der Völkerwanderung und Errichtung von staatsähnlichen Gebilden.
Mich interessiert insbesondere die Ausbreitung der Germanen, die Verdrängung der Kelten oder Vermischung mit diesen und der Rückgang der Römischen Machtbereiche in Mittel- und Westeuropa. All diese Ereignisse, die Einfluss auf das spätere Entstehen einer Deutschen Nation ausgeübt haben, sind für mich zusammengefasst die Deutsche Frühgeschichte.

Die Deutsche Geschichte (im engeren Sinne)
Sie beginnt für mich mit der ersten Teilung des Frankenreiches. Im Vertrag von Verdun 843 wurde das Reich unter den drei Enkeln Karls des Großen, die ihren Vater Ludwig den Frommen beerbten, aufgeteilt. Seither gab es Streit um das Mittelreich, das Kaiser Lothar I. erhielt. Seine Nachfahren teilten es wieder auf und letztlich wurde es teilweise vom Westreich oder vom Ostreich annektiert. Der Streit um " Lotharingen " hat sich im Prinzip bis in unsere Gegenwart fortgesetzt. Die Friedens- und Vereinigungsbestrebungen der Europäischen Union lassen die Hoffnung auf eine endgültige friedliche Lösung dieser Frage entstehen.

Die Deutsche Gegenwartsgeschichte
Sie ist für jeden Menschen individuell, für mich umfasst sie die Zeit, die ich persönlich erlebt habe.
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Die Deutsche Geschichte




1. Das Ostfrankenreich von 843 bis 918


2. Die Ottonische Zeit von 918 bis 1024


3. Die Salier 1027 bis 1125


4. Die Staufer 1125 bis 1254


5. Das Interregnum 1254 bis 1273


6. Epoche der "Springenden Königswahlen" 1273 bis 1437


7. Die Habsburger 1438 bis 1806


8. Deutsche Nationalstaaten von 1806 bis 1871


9. Die Hohenzollern-Kaiser 1871 bis 1918


10. Die Weimarer Republik 1918 bis 1933


11. Nationalsozialistische Diktatur 1933 bis 1945


12. Zwei Deutsche Staaten 1945 bis 1990


13. Das Vereinte Deutschland in Europa
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1. Das Ostfrankenreich von 843 bis 918


Ludwig, der Deutsche (806 bis 876 ) wurde zum König im ostfränkischen Reich bestimmt. Er erhielt die ostwärtigen Teile des Frankenreiches, im wesentlichen die Teile zwischen RHEIN und ELBE, während sein älterer Bruder Lothar das Mittelreich und die Kaiserkrone erhielt und Karlmann das Westreich. Karlmann starb früh und sein Halbbruder Karl (der Kahle) übernahm das Westreich. Die Brüder stritten um die Vorherschaft, die zwar Lothar übernehmen sollte, allerdings offensichtlich unfähig dazu zu sein schien. Seine Brüder Karl und Ludwig trafen sich am 14. Februar 842 auf einem Feld bei Straßburg und schworen jeweils in der Sprache des anderen (Karl auf althochdeutsch, Ludwig auf altfranzösich) einen gleichlautenden Eid zur gegenseitigen Unterstützung gegen den älteren Bruder Lothar. Dies ist auch der erste schriftliche Nachweis für die getrennte sprachliche Entwicklung im Frankenreich.


Im Ostfrankenreich entwickelten sich die Stammesherzogtümer und legten dadurch die grundsätzlich dezentrale Staatsstruktur fest, die erst 1871 nach dem letzten deutschen Vereinigungskrieg zu einem Zentralstaat, dem Deutschen Reich, wurde.


Der letzte karolingische König, Konrad I. (890 bis 918 ), der in Weilburg geboren und kinderlos starb und in Fulda begraben wurde, hatte mit vielen Problemen in seinem Reich zu kämpfen, unter anderem auch gegen die Ungarn-Einfälle im Süden. Er beherrschte nie das ganze Ostreich und setzte kurz vor seinem Tod durch, dass der Sachsenherzog Heinrich sein Nachfolger werden sollte, weil er ihn für den stärksten Fürsten des Landes hielt. Diese richtige Entscheidung war seine wichtigste Lebensleistung. Ein Anachronismus, dass ein unterworfenes Volk (die von Karl dem Großen unterworfenen Sachsen) später die Führung des Herrschaftsgebietes übernahmen, kommt in der späteren Geschichte noch mehrmals vor (z. B. die geschlagenen Buren in Südafrika).




Hier sehen wir das Denkmal von König Konrad I., das ursprünglich in WEILBURG aufgestellt werden sollte, aber die Weilburger verwehrten dies, weil er sich wohl nicht in Weilburg hat beerdigen lassen, oder weil er in den Augen der Weilburger negativ beurteilt wurde. Es steht auf einem Lahnfelsen bei VILLMAR. Heute wirbt die moderne Stadt WEILBURG an der Lahn mit dem Slogan "Willkommen in der Stadt König Konrads".
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